Ansegeln in den Mai

Gut 13 kn Wind, leichte Regenschauer und Temperaturen, die bei 2 Grad C starteten und sich gefühlt den ganzen Tag über nicht nennenswert steigerten – das wäre das Wetter am 10. April, dem eigentlichen Termin des Ansegelns, gewesen. Die Verschiebung des Termins auf den 1. Mai erwies sich als vorteilhaft: Temperaturen zwischen 12 und 15 Grad, kaum messbare Tropfen von oben und im Vergleich zum Vortag zwar bedeckt aber immerhin mit Wind, wenngleich auch nur in einer Stärke von rund 6 kn.
Etwa 60 Clubmitglieder, Familienangehörige und Freunde versammelten sich um 10:45 Uhr rund um den Platz, an dem sonst eigentlich der Flaggenmast steht. Da dieser z.Zt. aber noch saniert wird, richteten sich nach der Ansprache des Vorsitzenden aller Augen auf die Denebola, den schönen, 102 Jahre alten Sechser, den der Eigner, Friedhelm Ptok, zur Durchführung einer kleinen Flaggenzeremonie zur Verfügung gestellt hatte. Meter für Meter wurde am imposantem Holzmast der Denebola die Gala hochgezogen – vom kleinen Sohn unseres neuen Schatzmeisters, Dr. Jörg Howein.
Anschließend folgten 16 Schiffe, darunter drei Motoryachten, dem Commodore-Boot über den Wannsee. Viermal wurde die Chrisander überholt. Die Jugendabteilung dankt für die Spenden! In der „Millionärsbucht“ legten sich dann sechs Schiffe ins Päckchen und genossen die mitgebrachten Speisen und Getränke, kurzum einen gemütlichen, geselligen Sonntagnachmittag auf dem Wasser. (In einem Fall auch „im Wasser“, denn für manchen gehört das Anbaden einfach zum Ansegeln dazu, egal wie die Temperaturen sind. Chapeau!)

Sigrun Putjenter