
Goor-Cup 2025 - Jubiläumsausgabe
Goor-Cup 2025 - Jubiläumsausgabe „100 Jahre Fürstlicher Yacht-Club Putbus“
Am 25. Juli 1925 sollte das erste Fischerfest der Lauterbacher Fischer stattfinden. Am Vorabend machte ein Unwetter den Geräteschuppen der Fischer dem Erdboden gleich. Sieben der anwesenden Clubmitglieder des PYC gründeten daraufhin zu karitativen Zwecken den Fürstlichen Yacht-Club Putbus (FYP), mit Fürstin Marie zu Putbus als Schirmherrin.
Nach 100 wechselvollen Jahren der Vereinsgeschichte fand gestern nun der Goor-Cup als Jubiläumsausgabe vor dem Hintergrund des Lauterbacher Hafenfests statt. Carsten Hanisch (PYC/FYP) übernahm die Wettfahrtleitung, ich (PYC/FYP) war als Assistenz dabei und zu unserer großen Freude kamen auch Katharina und Thomas Storch mit, um die Starttonne zu legen und viele tolle Fotos zu schießen!
Carsten und Thomas knüpperten am Vortag der Regatta die aus Berlin mitgebrachten Flaggen an die (teils improvisierten) Flaggenstöcke, vor der ersten Wettfahrt am 5. Juli gab es eine Steuerleutebesprechung und dann ging es los: Erster Start - alles wunderbar. Wir ließen unseren Anker am Ankerball gleich dort liegen und fuhren zum Lauterbacher Stadthafen, um dort die zweite Zielflagge an einem Poller in der Hafeneinfahrt zu befestigen und legten uns gegenüber auf die Lauer. Carsten stieg nach oben und meldete sich beim Tonmeister des Hafenfests, der ihn zum Kommentieren gleich oben behalten wollte. Während die Zuschauer also etwas über die Geschichte des FYP und die aktuelle Regatta erfuhren, zeiteten unser FYP-Clubkamerad Heinz, der das Startschiff fuhr, und ich den ersten Zieleinlauf gemeinsam, dann konnte auch unser Wettfahrtleiter das Mikro wieder abgeben und nahm die übrigen sieben Schiffe in Empfang.
Vor dem zweiten Start geriet uns in der Eile dummerweise die Ankerleine in den Propeller, und dann musste improvisiert werden. Zunächst trieben wir kaum merklich, so dass ein normaler Start noch möglich erschien. Während der letzten zwei Minuten vor dem Start hatte uns der Wind dann aber so unglücklich erwischt, dass man wirklich nicht mehr von einer vernünftigen Startlinie und einem fairen Start für alle sprechen konnte. Also Abbruch buchstäblich in letzter Minute.
Es brauchte dann Thomas und Katharina Storch zu unserer Rechten und unseren FYP-Vorsitzenden, Till Jaich, zu unserer Linken, um uns an den gewünschten Platz zu bugsieren. Den nutzlos gewordenen Anker konnten wir aufholen, bekamen von Till stattdessen einen Ersatzanker und lagen dann zusammen mit dem RC-Mobo so zuverlässig fest, dass der zweite Start routiniert vonstatten gehen konnte.
Anschließend schleppten Katharina und Thomas uns in die Hafeneinfahrt, dort liefen dann Zieleinläufe und Propellerbefreiung gleichzeitig. Diesmal musste der Wettfahrtleiter alleine agieren, während die Assistenz, fürsorglich überwacht durch den Fahrer, baden ging. Es bedurfte aber doch noch des starken Vorsitzenden mit einem scharfen Messer, um die „Mama“ wieder flottzukriegen.
Inzwischen war es 16 Uhr geworden, der Wind hatte aufgefrischt, einer der Teilnehmer nahm bei der Fahrt ins Ziel nahezu den Molenkopf mit und ein weiterer Start schien nicht mehr sinnvoll. Also beendete Carsten die Regatta, schließlich stand ja auch für 18 Uhr die Siegerehrung auf dem Programm des Lauterbacher Hafenfests.
Als Erinnerungsgabe erhielten alle Teilnehmenden und auch der Wettfahrtleiter samt Crew einen Jubiläumsbecher des FYP. Darüberhinaus konnten sich der Drittplatzierte, Wieland Ziegan, über eine Piccoloflasche Champagner, der Zweitplatzierte, Robert Klein, über eine Champagnerflasche im haushaltsüblichen Format und der diesjährige Gewinner des Goor-Cup, Konrad Seedorf, über eine Magnumflasche Champagner freuen. (Alle Ergebnisse auf Manage2sail.)
Anschließend wurde im Rahmen des Hafenfests noch über Stunden bei Musik aus der Konserve eines gut gelaunten DJs sowie bei Livemusik einer hervorragenden Coverband gefeiert. Eine Lasershow rundete den gelungenen Abend zu später Stunde ab.
Fazit? Gerne nächstes Jahr wieder! Am liebsten mit ein paar zusätzlichen Teilnehmern aus dem PYC – allein schon aus historischer Verbundenheit.