Operation White Swan

Foto : Obermaat Kröncke (Über das Making of dieses Photos siehe 

https://theoceanrace-europe-kiel.de/Sailing-City-Storydeck/AN-BORD-DER-GORCH-FOCK-Die-operation-white-swan 

 

Oberstabsbootsmann Steffen Kreidl stellt uns, verbunden mit einem herzlichen Gruß des Kommandanten Herr Fregattenkapitän Bornkessel, den Pressebericht zur Operation WHITE SWAN zur Verfügung. 

Die Gorch Fock befindet sich aktuell mit dem 3. Törn der Kadetten auf dem Weg nach Lerwick somit auf der Rückreise, welche am 28.06.2025 als Flaggschiff bei der Windjammerparade der Kieler Woche beendet wird. 

Downloadlink mit Bildern. 

https://nextcloud.auf.bundeswehr.de/s/pMqRHD9E7p7TWjo 

Kennwort: Gorch Fock 

 

Bericht von Kapitänleutnant Cornelius Falkenberg 

Operation WHITE SWAN: Eleganz und Präzision auf hoher See 

Ende März auf dem Weg zu den Kanaren wurde das bekannte Segelschulschiff GORCH FOCK der Marine zum Schauplatz einer außergewöhnlichen Mission mitten im Atlantik. Unter der Führung von Fregattenkapitän Bornkessel (49) führte das Segelschulschiff die Operation WHITE SWAN durch – ein Unternehmen, das Perfektion, Teamarbeit und die traditionsreiche Seefahrtskunst vereinte. 

Der Name der Mission, inspiriert vom Spitznamen des Schiffes „Weißer Schwan der Ostsee“, sollte nicht nur Anmut, sondern auch ein Geheimnis um diese einmalige Aufgabe symbolisieren. Die Herausforderung war groß: Ein ikonisches Foto der majestätischen GORCH FOCK zu schaffen, das ihre Eleganz und Stärke eindrucksvoll in Szene setzt – etwas, das es seit Jahren nicht mehr gegeben hatte. 

Perfekte Planung, schwierige Bedingungen Wie in den Tagen der „Age of Sails“, als Segelschiffe der Royal Navy und der französischen Marine erbitterte Seeschlachten lieferten, erforderte auch diese Mission akribische Vorbereitung und präzises Zusammenspiel. Wind, Wellen und Licht mussten perfekt aufeinander abgestimmt sein, um das Schiff ins ideale Bild zu rücken. Mit einem vielversprechenden Wetterbericht, 18 Knoten Wind und milder Dünung begann der Tag zunächst verheißungsvoll. Doch die Bedingungen änderten sich: Zunehmender Wind und Seegang stellten die Crew und die Fotografen Obermaat Theska und Obermaat Kröncke vor unerwartete Herausforderungen. 

Ein Kampf gegen die Elemente Um das gewünschte Bild zu erreichen, musste die GORCH FOCK nicht nur perfekt manövrieren, sondern auch synchron mit ihrem kleinen Beiboot agieren, das mitten in die drei Meter hohen Wellen entlassen wurde. Nach dem ersten Anlauf, bei dem das Schiff zu weit entfernt war, gelang im zweiten Versuch der entscheidende Durchbruch. Die GORCH FOCK passierte das Beiboot in atemberaubender Nähe, alle 23 Segel gesetzt, mit 13 Knoten Fahrt und von der Sonne perfekt ausgeleuchtet. 

Ein Tag für die Geschichte Als der Kommandant über Funk die Nachricht „Tolle Bilder im Kasten!“ empfing, war die Erleichterung greifbar. Doch die Arbeit war noch nicht getan: Das Beiboot musste sicher zurück an Bord geholt werden – eine anspruchsvolle Aufgabe bei mittlerweile 23 Knoten Wind. Der Tag endete mit einem Gefühl des Stolzes: Die Mission war nicht nur ein voller Erfolg, sondern auch ein Meisterstück des ersten Törns der 182. Auslandsausbildungsreise. 

Eine Inspiration für kommende Generationen Für den Kommandanten schließt sich damit ein Kreis: „Als kleiner Junge hing ein Poster der GORCH FOCK in meinem Zimmer – das diente uns als Maßstab und Inspiration.“ Heute wünscht er sich, dass eines dieser Bilder die Tradition fortführt und ein neues ikonisches Poster der Bundeswehr entsteht. Auch Offizieranwärter Krüger zeigte sich tief bewegt: „Es war ein langer Tag, aber es hat sich gelohnt. Dabei gewesen zu sein, war etwas Besonderes.“ 

 

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