Ringelnatz-Cup.

Spät gestartet, kurz gesegelt und entspannt gelauscht.

Ein leichter, streifiger Wind begrüßte die Seglerinnen und Segler am frühen Morgen des 3. Oktober auf dem Wannsee. Die Unterhavel lag spiegelglatt, doch die anfängliche Brise reichte kaum aus, um die Boote in Fahrt zu bringen. Gegen 10:00 Uhr brach der Wind schließlich ganz zusammen – das AP-Signal musste gesetzt werden, und die Startverschiebung war unvermeidlich.

Viele Boote waren bereits zum Ringelnatz-Cup ausgelaufen oder aus Spandau herübergeschleppt worden und trieben geduldig rund um die „Schwiegermutter“. Doch das Warten lohnte sich: Gegen 13:00 Uhr kam der ersehnte Wind zurück. Da das letzte Ankündigungssignal für 14:00 Uhr angesetzt war, konnte die Wettfahrtleitung zügig starten.

Insgesamt vier Starts für 90 Boote (von 107 gemeldeten) verliefen reibungslos. Nur vier Boote hatten einen Frühstart, ohne sich zu bereinigen. Besonders spannend war die eigene Startgruppe der 19 H-Boote, die im Rahmen des Ringelnatz-Cups ihre Ranglistenregatta austrugen.

Aufgrund des späten Beginns entschied sich die Wettfahrtleitung, das Ziel an der Bahnmarke 5 (Lindwerder) einzurichten und dort die gesegelten Zeiten zu erfassen. Anschließend galt es, die Ergebnisse von 82 Yachten auszuwerten, die Teamwertung zu berechnen und einen Protest zu verhandeln – .

Kultur trifft Regatta

Am Abend stand dann der literarische Teil des Ringelnatz-Cups auf dem Programm: Im großen Saal las Hartmut Waldow gewohnt unterhaltsam und einfühlsam aus Gedichten und Geschichten von Joachim Ringelnatz – ein herzliches Dankeschön dafür!

Siegerehrung und Ergebnisse

Im Anschluss fand die feierliche Siegerehrung mit der Vergabe der Wanderpreise statt. Den Preis für das schnellste gesegelte Schiff überreichte eine Abordnung des SSS Gorch Fock, die diesen Preis auch gestiftet hat. Gewonnen hat ihn die GER 1420 „Meteor“ von der Seglervereinigung 1903. Auch den Preis für das schnellste berechnete Boot gewann der 20er Jollenkreuzer von Harald Ludwig mit Erik Witzmann am Steuer. Ergebnisse unter https://www.manage2sail.com/de-DE/event/RNC25#!/results?classId=24b5ce85-f36b-45f3-99f4-3ba9018660da

Die Teamwertung entschied der Spandauer Yacht-Club mit den Steuerleuten Regina Heick, Frank Dahlhaus und Robert Kühns für sich. Den zweiten Platz belegte die Seglervereinigung 1903 (Erik Witzmann, Cordula Kornfeld, Gunter May), gefolgt vom Potsdamer Yacht Club (Norbert Dreifürst, Sebastian Schmidt, Tobias Börger). Ergebnisse unter: https://www.manage2sail.com/de-DE/Home/DownloadDocument/b5b281a9-ac9e-4215-9515-28a6bdbcd999

Die Ranglistenregatta der H-Boote gewann Hans-Peter Fink (PYC), vor Sven Hansen (PSB24) und Joachim Schmidt (BYC). Ergebnisse unter: https://h-boot.org/termin/4553-ringelnatz-cup-ys.

Dank an alle Mitsegler und Helfer!

Christiane v.Waldow mit Faktengeber Steini

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