Erst hatten wir kein Glück und .....

28. September 2020
Kategorie: 
Jugend

Nach dem ersten Teil der Junioren Segel Liga (Berlin, im August) hatten wir uns für das zweite und in diesem Jahr leider schon letzte Event viel vorgenommen. Schließlich segeln wir jetzt bereits die zweite Saison in derselben Besetzung mit Eli, Marc, Albert und mir (Hannes).

Nach dem 4. Platz in Berlin und vielen folgenden Trainingseinheiten fuhren wir voller Tatendrang nach Hamburg zum MSC, der das Event in diesen Zeiten in einem (großen) Hafenbecken, dem Köhlfleet, organisiert hatte. Die Übernachtung bei Moritz, mit dem wir schon gefühlt vor 100 Jahren Opti und Laser gesegelt sind, gab uns ein Heimatgefühl. Gestartet sind wir mit der Hoffnung auf einen Platz auf dem Treppchen. Den Samstag kann man am Ende so beschreiben: Erst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu. Viele Dreher, falsche Entscheidungen von uns und zweifelhafte der Umpires in den 4 Rennen ließen uns auf den 20. von 24 Plätzen durchsacken. Der Köhlfleet stellte sich als ein anspruchsvolles Revier heraus, das gerade den Taktikern alles abverlangte und auch die kleinsten Fehler sehr unangenehm bestrafte. Der Wind tat sein Übriges und so kam es, dass nach dem ersten Tag nur vier Rennen gesegelt werden konnten. Mit einem Frühstart und einem unglücklichen letzten Platz entsprach unsere Platzierung so ganz und gar nicht unseren Vorstellungen. Ein absolut gebrauchter Tag. Nicht mal ein Bier wollte abends noch schmecken, wobei die Verpflegung durch den MSC das beste am Norden war (vielen Dank an die Truppen vom MSC- wir kommen gerne wieder!). Am Sonntag haben wir nur noch einmal unsere Klasse zeigen können. Im ersten Rennen gleich einen ersten Platz. Lust und Laune kehrten zurück, bevor wir das dritte und letzte Rennen mit einem 7. Platz beschlossen. Leider ließ der schwache Wind keine weiteren Wettfahrten zu. Bei mehr Rennen hätten wir uns noch in das erste Drittel vorarbeiten können aber so blieb am Ende in der Liga ein 10. Platz nach zwei Events. Schade. Wir gratulieren dem Chiemsee Yacht Club zum Sieg bei diesem sehr anspruchsvollen Event sowie dem BYCÜ vom Bodensee zum mehr als verdienten Sieg in dieser Saison.

Ein wenig Wehmut schwang auf der Heimfahrt nach Berlin schon mit, denn Albert wird ab der kommenden Woche im rheinischen Ausland sein Studium aufnehmen, Marc wird auch immer älter und ist bei den Junioren im kommenden Jahr nicht mehr startberechtigt. Allerdings: Die Bundesliga (der Senioren) ist ja auch noch da. Vielleicht geht da im kommenden Jahr was, auch wenn es vermutlich erstmal die 2. Liga werden wird. Wir halten Euch auf dem Laufenden und danken dem PYC auf jeden Fall schon jetzt für die Unterstützung in den letzten beiden Jahren. Wir haben tolle Events in der ganzen Republik besuchen dürfen, haben gemerkt, dass eine J70 etwas anderes ist als ein Laser und man doch das eine oder andere Mal miteinander sprechen und sich vertrauen muss. In diesem Sinne: Ihr hört von uns und dem PYC Team. Euer Hannes.