Finale der 1. Segel-Bundesliga

Beim Event auf der Hamburger Außenalster erwiesen sich die Bedingungen mindestens so trickreich wie auf dem Wannsee. Ob Regen, Sturm oder Flaute, alles war dabei. Dementsprechend variierten die Ergebnisse einiger Teams, uns inbegriffen, sehr.
Hierbei waren wir nicht allzeit vom Glück verfolgt. Besonders ärgerlich war eine Wettfahrt, in der wir nachträglich disqualifiziert wurden. Grund dafür war eine Bahnmarkenänderung, die so schlecht gekennzeichnet wurde, dass drei von sechs Booten die falsche Tonne rundeten. Im Nachhinein wurde am Land verhandelt, ob die Wettfahrtleitung Fehler gemacht hat, oder ob die Segler schlichtweg nicht wachsam genug waren. Zu unserem Unglück wurde gegen uns und zwei andere Teams entschieden. Somit wurden wir für dieses Rennen disqualifiziert. Auch eine fragwürdige Schiedsrichterentscheidung auf dem Wasser kostete uns abermals 2 Plätze. Dies sind jedoch nicht die Gründe, weshalb wir den Klassenerhalt nicht geschafft haben.
Besonders am letzten Tag haben die kleinsten Fehler viele Plätze gekostet. Beispielsweise im ersten Tagesrennen, wo wir uns die Führung erarbeitet haben, aber durch eine nur durchschnittliche und eben nicht gute Leetonnenrundung unsere Wendefreiheit verloren und im Nachhinein drei Plätze auf dieser einen Kreuz einbüßten. Fehler wie dieser und taktische Fehler meinerseits machten es für uns echt nicht leicht. Doch wir wissen, dass wir es auch besser können, wie uns Zwei souverän herausgesegelte erste Plätze zeigten. Mit guten Starts, einem super Speed und sicheren Entscheidungen, ging das Segeln zumindest in diesen Momenten gut von der Hand.
Eine turbulente Bundesligasaison findet somit beim Norddeutschen Regattaverein ihr Ende. Sie lehrte uns eines, dass wir mit unserem derzeitigen Trainingsstand dem Niveau der ersten Liga noch nicht gewachsen sind. Wichtig ist für uns, weiterhin am Ball zu bleiben, denn wir haben an diesem Wochenende auf jeden Fall gelernt, dass wir in unseren guten Phasen auch in der ersten Liga gut mithalten können. Es wird viel Training nötig sein, das Gute zu festigen und Fehler auszumerzen, doch dann steht dem Wiederaufstieg nichts im Wege.
Elias Böttger

Wir wollen uns an dieser Stelle ausdrücklich für Eure Unterstützung bedanken.
Euer Bundesligateam