Finale der Deutschen Segel-Bundesliga auf dem Wannsee

Vom 21. bis 23. Oktober fand der letzte Spieltag der diesjährigen Bundesligasaison statt. Nachdem wir zu Beginn der Saison durch vermeidbare Fehler zwei Podiumsplatzierungen jeweils im letzten Rennen aus der Hand gegeben hatten, wollten wir es am Wannsee besser machen und gegebenenfalls noch den Aufstieg schaffen. Schließlich waren wir punktgleich mit drei anderen Vereinen im Rennen auf den letzten verbliebenen Aufstiegsplatz.
Doch am Donnerstag ging gar nichts. Sturm „Ignatz“ fegte auch über den Wannsee, und in Spitzen wurden bis zu 60 Knoten gemessen. Somit waren wir für Freitag motiviert. Doch als es dann losging, lief nicht viel zusammen; wir machten zu viele Wenden auf den Kreuzen und schafften auf dem Vorwindgang seltenst den Absprung mit der Böe. Erst als der Wind nachmittags nachließ, konnten wir unser Können zeigen und fuhren einen Tagessieg ein. Am Ende des Tages bedeutete das für uns Platz acht – und einen großen Rückstand auf unsere Konkurrenten um den Aufstieg.
Eine konsequente Aufholjagd wäre am Samstag notwendig gewesen, doch unglücklicherweise startete der Tag nicht gut, und nachdem wir auch noch zweimal durch Kringel auf den letzten Platz fielen, konnten auch ein erster und ein zweiter Platz nichts rausreißen. – Wir beendeten sehr enttäuscht die Regatta als Zehnte und die Saison als Siebte.
Rückblickend fällt einem wieder einmal auf, wie eng es auch in der Zweiten Segelbundesliga zugeht. Wären wir in Überlingen keinen Frühstart gefahren, würden wir nun in die Erste Segelbundesliga aufsteigen. Eine einzige Wettfahrt von insgesamt 60 in der Saison gefahrenen kann also den Unterschied machen.
Vielen Dank an den Club, der uns die ganze Saison unterstützt hat! Wir werden es nächstes Jahr wieder probieren.
Mike Przybyl, Moritz Kahl, Paul Estrada Pox, Elias Böttger