Jugendversammlung 2021

03. Mai 2021
Kategorie: 
Jugend

Zur diesjährigen Jugendversammlung begrüßte Jugendobmann Hartmut Papenthin am Samstag, den 1. Mai 2021, über 40 Jüngste und Jugendliche. War das etwa die erste richtige Veranstaltung mit richtigen Menschen an einem tatsächlich existierenden Ort? Leider noch nicht, aber im Mai 2021 ist Zoom ja fast so etwas wie Normalität. Nicht nur die Einwahl, sondern auch die Wahlen waren von Katharina Steinmüller perfekt vorbereitet, so dass es pünktlich um 18 Uhr losgehen konnte.

Nach einer einleitenden Begrüßung stellten sich die Kinderschutzbeauftragten des Clubs, Irene Schifferer und Dr. Stefan Weger, kurz vor und erläuterten ihre Aufgaben. Beide sind für die Umsetzung des Kinder- und Jugendschutzes im PYC verantwortlich und stehen als Ansprechpartner zur Verfügung. Details hierzu wie auch die Kontaktdaten finden sich auf der Website www.pyc.de/kinder-und-jugendschutz.  

Nach dem Opti stehen Seglerinnen und Segler häufig vor der Frage, welche Bootsklassen überhaupt infrage kommen. Paula und Philipp sowie David und Eddy stellten die Bootsklassen 29er und 420er mit jeweils eigenen Präsentationen vor. Ihre Ausführungen und Bilder machten Lust auf mehr und stellen die Interessierten für die Zweihandboote nun vor eine schwierige Wahl.

Zur neuen Jugendsprecherin wurde im Anschluss Paula Lepa und als neuer Jugendsprecher Eddy (Theo) von Bülow gewählt. Beide konnten sich über eine einstimmige Wahl freuen. Hartmut Papenthin gratulierte beiden und freut sich auf die Zusammenarbeit im Jugendausschuss. Gleichzeitig dankte er Gesa, Philipp, Albert und Freddie für ihre teilweise langjährige Tätigkeit als Jugendsprecherin und Jugendsprecher in den letzten Jahren.

Mark Bayer gab ein kurzes Update zur Deutschen Junioren Segel-Liga (DJSL), die sich an die 16- bis 21-Jährigen richtet. Geplant sind in diesem Jahr vier Veranstaltungen, von denen die erste voraussichtlich im Juni stattfinden wird. Einige Jugendliche haben bereits ihr Interesse bekundet und freuen sich auf das Training und die Regatten in der J/70.

Svenja Weger berichtete anschließend direkt aus Kiel über den aktuellen Stand der Vorbereitungen auf Tokio 2021.Sie schilderte ihren Werdegang von den Anfängen im Opti im PYC bis hin zum aktuellen Boot, dem Laser Radial. Svenja übernahm in dem Zusammenhang den „Werbeblock“ für die Einhandklasse Laser, stellte die körperlichen und seglerischen Anforderungen dar und illustrierte dies alles mit eindrücklichen Fotos vom Wasser, vom Konditionstraining und aus dem Kraftraum. Es wurden einige Fragen zur seglerischen Laufbahn, den Bootsklassen und zum Training gestellt. In Vorbereitung auf Tokio trainiert Svenja aktuell an sechs Tagen in der Woche. Nach einer Ausdauereinheit am (sehr frühen) Morgen folgt in der Regel ein wenig Segeln mit dem Feilen an bestimmten Details (Speed, Technik, Taktik), bevor es am Nachmittag noch einmal in den Kraftraum geht. Svenja machte klar, dass es nicht entscheidend sei, bereits in jungen Jahren nationale und internationale Erfolge zu feiern, um in den weiterführenden Bootsklassen erfolgreich zu sein. So beschrieb sie, dass es während ihrer Optizeit noch nicht üblich war, den Segelsport als Ganzjahresaktivität zu betreiben und winterliche Ausflüge an das Mittelmeer oder in den warmen Süden eher die Ausnahme waren. Am Ende stünden hinter jedem Erfolg allerdings drei Dinge: Training, Training, Training.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfuhren, dass Svenjas Lieblingsreviere sich dort befinden, wo sie die größten Erfolge feiern konnte, und dass sie sich an jedem neuen Regattaort erstmal mit der örtlichen Eisdiele vertraut macht, um zu wissen, wo ihr (wichtigster) Anlaufpunkt für die jeweiligen Tage und Wochen sein wird. Abschließend berichtete Svenja von den Planungen der kommenden Wochen und Monate. Zunächst steht erneut ein Trainingslager in Portugal auf dem Plan, bevor es dann voraussichtlich Ende Juni endlich nach Japan gehen kann. Die ursprünglichen Planungen sahen vor, dass die Trainings vor Ort in Enoshima bereits Mitte Mai hätten beginnen sollen, um sich intensiv auf die Wind- und Wellenbedingungen einzustellen. Die Boote sind bereits seit März auf der Seereise von Hamburg nach Japan. Die zeitliche Verzögerung ist nicht so schlimm, da sich die in Containern verpackten Boote aufgrund des Staus im Suezkanal immer noch auf dem Seeweg befinden. Die Jugendversammlung freut sich auf die am 29. Juli beginnenden Segelwettbewerbe und das aufgrund der Zeitverschiebung erforderliche frühe Aufstehen, um Svenja zwar nicht live vor Ort, so doch aber mindestens im Fernsehen anfeuern zu können und drückt ganz fest die Daumen für eine ab jetzt reibungslose Vorbereitung und für die olympischen Spiele selbst!

Die Jugendversammlung endete mit vielen neuen Eindrücken um 19:30 Uhr in der Hoffnung auf einen „normalen“ Sommer mit vielen Regatten und Trainingslagern.