Frankreich und der verflixte letzte Tag

21. Mai 2018
Kategorie: 
Sport

Svenja hat sich Gedanken über die letzten Wochen gemacht: „Ich sitze auf der Fahrt von La Rochelle nach Kiel und lasse die letzten knapp 3 Wochen Revue passieren. Grundsätzlich bin ich ja zufrieden mit den letzten beiden Wettkämpfen in Frankreich, zuerst dem Weltcup in Hyères und dann nur eine knappe Woche später den europäischen Titelkämpfen in La Rochelle. Eigentlich waren es konstante gute Serien bei beiden Regatten. Eigentlich ohne große Ausrutscher. Immer dieses „ Eigentlich“. Wäre da nur eben der letzte Tag nicht gewesen. In Hyères auf Platz 10 in den letzten Tag gestartet, fuhr ich zwei durchschnittliche Rennen und scheiterte so knapp an dem Einzug in das Medalrace der letzten Zehn. In La Rochelle lag ich auf Platz 9, die Punkte waren eng, auch nach vorne war noch eine Menge drin. Dann war ich aber am Tag der entscheidenden Rennen 11 und 12 wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden. Bei strömendem Regen und 8 Grad warfen mich 2 Plätze am Ende des Feldes noch auf den 14. Platz zurück. Wieder nichts mit den angestrebten TOP 10.

Diese beiden verkorksten letzten Tage lassen einen faden Beigeschmack zurück, bei Regatten bei denen ich meine inhaltlich gesetzten Ziele größtenteils erfüllt habe und auch ergebnistechnisch durchaus in die Weltspitze vorstoßen konnte. Jetzt gilt es das Positive aus diesen beiden Regatten mitzunehmen - eine deutlich verbesserte Leistung beim Starten und eine gute Bootsgeschwindigkeit auf allen Kursen bei nahezu allen Bedingungen.

Bis zum absoluten Höhepunkt der Saison, der ISAF WM 2018 in Aarhus, wird nun fleißig weiter in Kiel trainiert. Die Kieler Woche direkt vor der Haustür stellt dann einen letzten Test dar, bevor es Anfang August Ernst wird im Kampf um die ersten 19 Nationenstartplätze für die Olympischen Spiele 2020 im Laser Radial.

Vielen Dank an den Potsdamer Yachtclub für die großartige Unterstützung auf dem Weg dahin!

Seglerische Grüße

Eure Svenja“