Ansegeln oder Zuschauen?

03. Mai 2019
Kategorie: 
Jugend

Manchmal gibt es auch für eingefleischte Seglerinnen und Segler einen Interessenkonflikt, der sich dann auch auflöst. So ist es Susanne Clark Ende April passiert:

„Als PYC Mitglied ist das traditionelle Ansegeln mit der Rede des Vorsitzenden und der Flaggenzeremonie für mich ein liebgewonnener Termin am Anfang der Saison. Als PYC Mitglied und Tante von Lars Kleinwächter (PYC, 420er Kader-Segler des German Sailing Team) ist es für mich herrlich, wenn ich ihm bei Regatten zusehen kann. Das passiert leider nicht mehr so oft wie zu der Zeit, als er noch Opti gesegelt ist. Am letzten Wochenende im April fielen beide Termine zusammen.  Lars und sein Steuermann Vincent Bahr (YCBG) nahmen am Wannseepokal teil. Schon letztes Jahr hatten sie diese Regatta gewonnen und ich war neugierig, ob sie diesen Erfolg wiederholen werden können.

Am Samstag wurden die Kurse vor Schwanenwerder ausgelegt. Der Wind war ziemlich schwach, so dass nur zwei Wettfahrten gesegelt werden konnten. Leider war ich an diesem Tag verhindert und so musste ich mich am Sonntag für eines von beiden entscheiden: Ansegeln oder Zuschauer? 
Ich entschied mich für eine Zwischenlösung und lauschte den Worten unserer Vorstände und freute mich über die Flaggenzeremonie. Dann ging es unter Motor entlang der Regattastrecke. Die zweite und letzte Wettfahrt des Tages haben wir dabei gut sehen können. Spannend war der Zieleinlauf, weil von unserer Position aus nicht ganz eindeutig war, wer kurz vor dem Ziel vorne lag. Am Ende haben Lars und Vincent in der Gesamtwertung den ersten Platz mit 7 Punkten erreicht. Die Ergebnisse: Neben Lars und Vincent haben auch die weiteren Teams des PYC gute Platzierungen eingefahren: Kjell Semmer/ Leonie Oncken (8.), Anne und Line Wolters (10.), Merlin Friedrich/Niklas Kühling (11.) und Finn Semmer/ Julius Frank (16.). 

Ich freue mich über diesen tollen Saisonstart und drücke Lars und Vincent die Daumen für die Qualifikation für die JEM in Spanien!“