Trainingswoche an der Müritz

In den letzten beiden Jahren waren wir „nur“ Mitsegler auf den schönen Jollen auf der Schlei und dem Ratzeburger See. Da für dieses Jahr die Müritz als Zielgebiet vereinbart wurde, waren auch wir mit eigenem Schiff dabei. Etwas überstürzt, da ursprünglich ein Trailertransfer geplant war, haben wir uns am 3. Mai auf nach Spandau (dort lag noch unsere Persenning zur Reparatur) und die Havel aufwärts gemacht.
Da noch keine Saison, weitgehend alleine, auch die Lehnitzschleuse hatten wir im „Privatbesitz“. Die erste recht kalte Nacht im Malzer Kanal gegenüber der Werft, dann über Zehdenick – mit sonnigem Mittagessen – bis hinter die Schleuse Schorfheide und am dritten Abend erreichten wir den Segelverein in Mirow – leider ½ Std. zu spät fürs Abendessen im benachbarten Strandrestaurant ☹.
So kamen wir – alles mit 4 PS und gelegtem Mast – im „Eiltempo“ am Samstag, 6.5. bei Rechlin in die Kleine Müritz. Kurz Ankern, Maststellen und dann in rd. 3 ½ Stunden bei rd. 3 Bft raumschots zum Warener Segelverein, wo unsere Freunde ihre Boote auch gerade aufriggten und das Ansegeln im Vereinsheim bei Kaffee und Kuchen in vollem Gange war. In den folgenden Tagen in Flottille mit 15er Rennjolle, Schratz (6m-Jolle vom Chiemsee) , z.T. FD das „kleine Meer“ erkundet. Neben Fahrt zum Eisessen und Kirchturmbesteigung in den Stadthafen Röbel war „Höhepunkt“ mal eben Pommes essen in der Marina Segelverein Rechlin … 3 Std hin, 2 ½ zurück …
Wermutstropfen war der Riss der unteren Ruderaufhängung an unserem Schiff. Das Gute: a) schon wieder repariert, b) wir konnten uns behelfen und ohne große Aufregung bis zum WSV gelangen und c) ich kannte das, passierte es in gleicher Weise vor rund 20 Jahren am gleichen Orte …
 
So geht’s am Sa., 20.5. wieder los, um das klare, aber derzeit noch recht kalte Wasser weiter zu befahren … Fortsetzung folgt.
 
Claus und Sigrid Zingel mit 15er Jollenkreuzer San Salvador