PYC kurz und knapp 06 - 2020

Secondhandbasar  -  Segelschifffahrt  -  Seeseglerehrung  -  3-D-Druck



Secondhandbasar für Kinder- und Jugendsegelbekleidung

Auch in diesem Jahr gibt es im Potsdamer Yacht Club einen Secondhandbasar für Kinder- und Jugendsegelbekleidung sowie Ausrüstung, damit alle gut ausgestattet in die neue Saison starten können. Wir laden alle Interessierten sehr herzlich ein: Am Sonntag, 1. März 2020 um 13:30 Uhr (im Anschluss an die PYC-Jugendversammlung). Diejenigen, die etwas verkaufen möchten, bitten wir um Anmeldung per E-Mail bis zum 28. Februar 2020: PYC_Basar(at)gmx.de. Eure Fragen könnt Ihr gern jederzeit über diese Mailadresse an uns richten. Für das leibliche Wohl ist durch unsere Gastronomie gesorgt.
Beste Grüße vom PYC-Organisationsteam


„Segelschiffe: Evolution – Revolution“ - der Clubabend am 4. März

Am Mittwoch, den 04.03.2020, bietet unser stellvertretender Vorsitzender Dr. Constantin Elfe um 19.00 Uhr einen spannenden Vortrag zur Kulturgeschichte und Entwicklung der Segelschifffahrt bis in die Neuzeit an mit dem Titel: „Segelschiffe: Evolution – Revolution“.
Eingeladen sind besonders unsere Neumitglieder, aber auch unsere „Altvorderen“! Der Vortrag verspricht, amüsant und kurzweilig zu werden!
Christiane Woite-Retsinas


Ein Nachtrag zum Potsdamer Abend

Zwei Clubmitglieder, Hans-Joachim Motzkus und Michael Kerstan, konnten am Potsdamer Abend ihre Auszeichnungen nicht entgegennehmen: Beim Clubabend am 26.2. wurde dies nachgeholt.
Der neu ausgeschriebene Familienpokal wurde an Hans-Joachim Motzkus vergeben für seinen Törn im Sommer 2019 mit seinem Bruder Michael und seinen Kindern Annika und Torsten zur Hanö-Bucht.. Die Ehrung mit dem Familienpokal soll die seglerischen Aktivitäten innerhalb der Club-Familien fördern.
Michael Kerstan konnte in der letzten Saison Regatta- und auch Fahrtensegeln miteinander verbinden und erhielt hierfür den Pokal für den 2. Platz der Seesegler 2019 im PYC. Die 12er Europameisterschaft in Skagen und Marstrand war die wohl schönste und aktivste Zeit im Segelsommer 2019. Eine andere Herausforderung war die Teilnahme am Outremer-Cup in Süd-Frankreich auf einem 51“ Katamaran als Steuermann und Taktiker. Doch auch auf eigenem Kiel mit der HolDiRan konnte Michael seiner Segellust frönen. Den Regattainteressierten unter den Seeseglern erklärte er am Mittwochabend, dass immer wieder Crew gesucht werde, die zeitlich ein wenig flexibel und bereit sei, einzuspringen, und bot an, bei Interesse gerne zu vermitteln.
Rainer Didszuhn
Obmann der Seesegler im PYC

 
Fotos: SP


Salz- und Pfefferstreuer waren gestern …

… zur Erläuterung von Taktik und Regeln im Segelsport. Viele Opti-Familien werden die Situation am Esstisch kennen, wenn plötzlich der Zuckerstreuer die bevorteilte Seite zwischen Salz- und Pfefferstreuer sucht. Seit neuestem stehen der Jugendabteilung des PYC für den Theorieunterricht einige Sätze winziger Optis aus dem 3-D-Drucker zur Verfügung, die Opti- und 420er-Vater Tim Hamel selbst konzipiert, gedruckt und gesponsert hat.
Tim, in seiner Jugend selbst erfolgreicher Laser-Segler (brasilianischer Jugendmeister, in Finnland unter den Top 10), ist Softwareentwickler, Tüftler – und immer noch Segler. Seinen ersten 3-D-Drucker wollte er vor zwei Jahren in Finnland u.a. zum Bau von Bootsersatzteilen nutzen. Ein erstes Schiffsmodell entstand auch – zerstörte sich beim Druck jedoch selbst. Der neue Anlauf im Sommer letzten Jahres gestaltete sich sehr viel erfolgreicher, und für seine Kinder druckte er ein erstes Opti-Modell. Davon bekam unser damaliger Opti-A-Trainer Kevin Zilch Wind und bat Tim um acht kleine Optis für die theoretische Vorbereitung der Kinder auf den Optimist Team Cup im Oktober.
Allmählich begann Tim in Serie zu gehen, zu optimieren und das notwendige Zubehör, das ihm aufgrund seiner eigenen Erfahrungen aus Hunderten von Trainingsstunden wichtig erschien, zu produzieren. Inzwischen stapeln sich im Hause Hamel die Rollen mit unterschiedlichen Filamenten, den Kunststoffschnüren, die der 3-D-Drucker einschmilzt und dann quasi „Zeile für Zeile“ zu dreidimensionalen Objekten verarbeitet. Nylon und Aramid, Nylon und Carbon, Nylon und Holz – ein bisschen Knowhow bezüglich der Materialien zu haben, sei neben CAD-Software-Kenntnissen schon nicht schlecht, räumt Tim ein.
Für die Optis verwendet er PLA (Polylactide), synthetische Polymere, die aus regenerativen Quellen wie Maisstärke gewonnen werden, in den unterschiedlichsten Farben – von goldglänzend bis durchsichtig ist alles dabei. Die kleinen Boote sind somit lebensmittelecht und biologisch abbaubar. Sie werden mittlerweile – wie auch sämtliches Zubehör - mit kleinen Magneten im Rumpf ausgestattet, so dass sie auf Magnettafeln (oder Kühlschranktüren) hin- und hergeschoben werden können. Einen Mast mit Baum gibt es für die Mini-Optis ebenfalls, damit die Segelstellung vernünftig simuliert werden kann. Darüber hinaus stehen Startboote und Bojen zur Verfügung. Komplettiert wird die Ausstattung durch eine geniale Idee der letzten Woche: den Ausdruck der notwendigen Signalflaggen zur perfekten Simulation einer Regatta, Pfeilen für die Windrichtung, für Welle und Strömungen sowie das 360-Grad-Zeichen zum Kringeln. - Auf YouTube gibt es einen kleinen Film, der die Bötchen in Aktion zeigt.
Der unfreiwillige Bootsbauer nimmt inzwischen Bestellungen anderer Clubs, weit über den Wannsee hinaus, entgegen. Auch andere Modelle, wie z.B. der Teeny oder ein 29er wurden angefragt, und familienintern besteht der Wunsch nach kleinen 420ern. - Übrigens: Mit den Mini-Optis aus dem 3-D-Drucker könnte man in der Badewanne nicht nur Kapitän, sondern sogar Wettfahrtleiter sein. Sie schwimmen nämlich tatsächlich!

   
Fotos: SP


Termine

Jahreshauptversammlung  Freitag, 28.02.2020, 18 Uhr
Jugendversammlung  Sonntag, 01.03.2020, 11 Uhr
Secondhandbasar für Kinder- und Jugendsegelkleidung  Sonntag, 01.03.2020, 13:30 Uhr
Constantin Elfe: „Segelschiffe: Evolution – Revolution“  Mittwoch, 04.03.2020, 19 Uhr
Norbert Dreifürst: „Segeln von Suriname bis Trinidad/ Tobago“  Mittwoch, 11.03.2020, 19 Uhr
Captain's Dinner  Samstag, 14.03.2020, 18 Uhr


Sigrun Putjenter, 27.02.2020