PYC kurz und knapp 23 - 2019

60 Seemeilen  -  Opti-Pfingstfestival  -  Max-Oertz-Preis  -  YES  -  Spanish Open  -  Nachruf



Ergebnisse der 70. „60 Seemeilen von Berlin“

Es sei an dieser Stelle nur kurz auf die Ergebnislisten hingewiesen, die frisch auf der Seite 60seemeilen.de eingestellt wurden, sowie ein erster Blick auf die Liste der Gesamtwertung nach berechneter Zeit geworfen: Gewinner sind Matthias Kiefer (SCF 1891), „slowhand“, und Crew. Auf dem zweiten Platz landeten Axel Bergmann (PYC), „Chick“, und sein Team, dicht gefolgt von Walter John (ZYC), „Pumuk'l“, und Crew auf dem 3. Platz. Ein hauchdünner Abstand von kaum mehr als einer Minute brachte Martin Meyer (PYC), „Magic“, den 4. Platz ein. Damit wurde er gleichzeitig bester Einhandsegler.
Ein ausführlicher Bericht über die Jubiläumsveranstaltung der Traditionsregatta folgt zeitnah.

 
Fotos: SP


Opti-Pfingstfestival 2019

Zum Opti-Pfingstfestival hatte in diesem Jahr seit langem wieder eine stattliche Zahl der Opti-A-Segler gemeldet. Darunter auch zahlreiche auswärtige Teilnehmer aus Bayern, Braunschweig und Rostock. So gingen am Samstag bei schönstem Wetter und gutem Wind 77 Miniprofis an den Start. Diese wurden bei dem immer stärker werdenden Wind (in Böen bis 8 Bft.) ordentlich gefordert. Nach drei Wettfahrten habe ich dann entschieden, dass es für heute genug ist, und es ging zurück in den Hafen. Leider hatte sich der Wind am Samstag so verausgabt, dass er für Sonntag und Montag außer leichten Andeutungen nicht mehr in Gang kam. Obwohl wir voller Spannung auf dem Wasser alles vorbereitet hatten und darauf warteten, jederzeit ein Rennen zu starten, waren alle Mühen vergebens. So wurden am Montag nach dem Genuss der leckeren Pizza unserer Gastronomie die Preise verteilt. Da jeder Teilnehmer ein T-Shirt zur Erinnerung bekam, gab es viele glückliche Gesichter und das Versprechen im nächsten Jahr wiederzukommen. Hoffentlich verteilt der Wind seine Gaben dann etwas gleichmäßiger.
Carsten Hanisch

 
Fotos: Constanze Witt


Max-Oertz-Preis

Der Max-Oertz-Preis, benannt nach dem Vereinsmitglied und Yacht-Konstrukteur der kaiserlichen Yacht "METEOR", findet jedes Jahr am Pfingstmontag statt und wird vom Akademischen Segler-Verein 1886 (ASV) ausgerichtet.
Dieses Jahr kämpften über 150 Segler in 44 Teams vergebens mit den sehr flauen und drehenden Winden. Ca. 2 ½ Stunden nach dem Start hatte die Wettfahrtleitung ein Einsehen und brach die Yardstick-Langstreckenregatta ab. Der PYC war mit 5 Teams (Sweet Sixteen, Bijou, Trapezia, Chick, Seahorse) gut vertreten. Im Anschluss traf man sich noch auf dem Grundstück des ASV bei Freibier und Leckerem vom Grill.
Matthias Haller


YES - „Mast- und Schotbruch“

Die Windvorhersagen für Kiel-Schilksee gingen für den Pfingstsamstag von Böen mit einer Geschwindigkeit zwischen 25 und 34 Knoten (6-8 Bft.) aus. Insofern blieben die 24 Nacra 15 am ersten Regattatag im Hafen, aber Laser (insgesamt 260 Seglerinnen und Segler – Laser Standard M, Laser Radial W/M, Laser 4.7) sowie 420er (101 Boote) und 29er (69 Skiffs) starteten zu einer Wettfahrt. Kenterungen waren bei diesen schwierigen Windverhältnissen an der Tagesordnung. Die Gruppe der Laser-Radial-Segler des PYC waren besonders vom Pech verfolgt: ein Mastbruch bereits im Hafenbereich, ein gerissener Traveller auf der Regattabahn und zu allem Unglück auch noch eine heftige Handverletzung beim Start.
Mehr dazu auf unserer Website. Alle Ergebnisse stehen auf der Seite von manage2sail.
Abschließendes Resümee des jungen Seglers (14) mit gebrochenem Mastunterteil: „Es hat trotzdem eine Menge Spaß gemacht!“
 

Berauschend und ernüchternd - Spanish Open der J/70 Class, La Escala

Vorab: Es war ein fantastisches Segelwochenende (7.-9.6.2019) mit Wahnsinnsbedingungen am Freitag und Samstag. Leider kam der Wind am Sonntag erst nach der Preisverleihung.
Die spanische J/70 Class ist in den letzten 3 Jahren auf ca. 40 Boote gewachsen; ergänzt durch viele ausländische Boote aus Russland, England und nicht zuletzt durch ein deutsches Boot. Waren wir am Anfang immer mit vorne dabei, hat sich dieses stark geändert. Das Niveau übersteigt mittlerweile viele andere Klassen, und fast jedes Boot hat ein bis zwei Vollprofis an Bord. Ob das dauerhaft gut ist, sei dahingestellt. Es ist zumindest eine erhebliche Herausforderung für Amateure.
Der Spaß bleibt und blieb trotzdem, da zwischen dem Ersten und Letzten selten mehr als 500 m nach einer Stunde racen liegen. Es sind die Kleinigkeiten, die den Unterschied machen. Manöver, Verhalten an den Tonnen, Bootsspeed etc. Jeder kleine Fehler wird bestraft.
Unsere letzte/s Regatta und Training mit demselben Team lag mittlerweile wieder 8 Wochen zurück. Trotz guter Starts war der beste Platz 11 von 20. War bei den umhersegelnden Legenden ziemlich ok. Leider brach bei guter Platzierung bei viel Wind unser Kicker und damit war das Rennen gelaufen.
Aber diese spannenden und sehr engen Rennen bei viel Wind und Welle - egal wo Du rauskommst, solange Du immer im Spiel bist - sind der Suchtfaktor unseres Sports. Jedes Mal wieder und es wird nicht langweilig.
Wir werden uns im August mit zwei weiteren Amateurcrews ein paar Tage von Hugo Rocha in La Escala (Traumrevier, jeden Tag Thermik bei 5 Bft. und Welle ) coachen lassen. Danach gibt es zumindest keine Diskussionen mehr an Bord, wie welches Manöver besser zu fahren ist.
Und: Jede Stunde auf dem Wasser zählt!
Jürgen Waldheim    J/70 GER 1215 pingüino rosa PYC/RCNB

 
Fotos: Laura Carrau


Ein Seesegler ist gestorben – Peter Nickel

Unser Clubkamerad Peter Nickel ist am 2. Juni 2019 im Alter von 83 Jahren in Wilhelmshaven verstorben.
Mit Peter Nickel, Clubmitglied seit 1971, verbinden sicher viele Clubkameraden Erinnerungen an die Zeiten der ´70er und ´80er Jahre, in denen Peter neben dem Seesegeln auf Nord- und Ostsee Zeit für die Jugendausbildung im Potsdamer fand. Mancher spätere Regattasegler ist bei ihm in die Optimistenschule gegangen. Für unseren Club war er auch als Jugendobmann im Vorstand tätig.
Wer kennt Peter nicht im Blaumann auf dem Clubgelände? Akribisch hat Peter seine Leidenschaft betrieben und seine Karibikreise vorbereitet, nichts dem Zufall überlassen.
Sein persönliches Ziel beim Seesegeln hat er erreicht: 1995 segelte er mit seiner Antares über Gran Canaria in die Karibik (Venezuela) und lebte dort bis 2012 - die Hurricanezeit verbrachte er allerdings immer in Wilhelmshaven.
Peter Nickel war mein Schwager und Pate im Club, ihm verdanke ich meine Lebenszeit als Seesegler.
Dr. Rainer Didszuhn
Obmann der Seesegler



Termine

Mittwochsregatta & Bergfest:    19.06.2019
Sperrung der Zufahrt:                20. - 28.06.2019
Preisskat:                                   21.06.2019
1. Ferienregatta (BYC):              26.06.2019
Sommerpause Gastronomie:     30.06. - 07.07.2019
2. Ferienregatta (SV 03):            03.07.2019


Sigrun Putjenter, 17.06.2019