PYC kurz und knapp 50 - 2020

PYC-Masken  -  Pia von Brandenburg  -  Royal Louise



Das Kleidungsstück des Jahres 2020 im PYC-Design

Ob „Mund-Nasen-Bedeckung“ (kurz: „MNB“), „Alltagsmaske“, „Community-Maske“ oder „Behelfs-Mund-Nasen-Maske“ – das zwangsläufig von uns allen in diesem und wohl auch im nächsten Jahr getragene Kleidungsstück hat nicht nur viele Namen, sondern ist auch in unzähligen Designs erhältlich. Während sich die PYC-Opti-Maske bei den Kindern bereits seit dem Sommer großer Beliebtheit erfreut, mussten die „Großen“ ein wenig warten. Nun gibt es aber PYC-Masken für Erwachsene in verschiedenerlei Ausführungen und Größen zum einheitlichen Preis von 5 Euro im Sekretariat!


Foto: Nicole Matthes


Pia von Brandenburg – zum 100. Geburtstag in der Yacht Classic

Vor etwa 110 Jahren saßen der damalige Vorsitzende des Potsdamer Yacht Club, August Mütze, und sein Stellvertreter, Heinrich Rauchholz, in der Schifferstube des Clubs beisammen und überlegten, wie mit universeller einsetzbaren Regattabooten dem deutschen Yachtsport zu größerer Verbreitung verholfen werden könne. Es entstanden die ersten Pläne zur Schaffung der Nationalen Kreuzerklassen, deren Einführung auf Antrag des Potsdamer Yacht Club 1911 auf dem XX. Deutschen Seglertag beschlossen wurde. Die 30- und 35-qm-Klassen galten als Einsteigerklassen, die vergleichsweise günstig hergestellt wurden und sich daher oftmals nicht als besonders langlebig erwiesen. Es gibt jedoch Ausnahmen. Eine davon gehört unserem Clubkameraden Thomas Rosin.
1920, nur vier Jahre nach der Begründung der 35er-Klasse und zwei Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, lief der vielen von Ihnen bekannte Nationale Kreuzer Pia von Brandenburg mit dem Segelzeichen „T 7“ bei von Hacht in Hamburg vom Stapel. Seit 30 Jahren pflegt und segelt nun Thomas Rosin die Pia. Zum 100. Geburtstag seines Schiffs ist in der aktuellen Ausgabe der Yacht Classic ein interessanter, attraktiv bebilderter Artikel erschienen.

   
Fotos: Thomas Rosin


Neues von der Royal Louise

Sie erinnern sich vielleicht noch an die Ausfahrt mit der Royal Louise im September 2019 – für die unserem Clubmitglied Dr. Gerd Kaiser und seiner Crew an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich ganz herzlich gedankt sei! - und wundern sich rückblickend, ob Sie die Miniaturfregatte in diesem Jahr auf dem Wannsee oder der Havel gesehen haben. Dazu berichtet der Kapitän Folgendes:


Die ROYAL LOUISE war bis Mitte Juli in der Werft in Zehdenick. Die Arbeiten dort sind übrigens zu unserer vollsten Zufriedenheit ausgeführt worden. Sogar in Budget, was selten ist. Dann haben wir das Schiff mit einem Tagestörn in den Fregattenschuppen auf der Pfaueninsel überführt. Dort liegt die Louise nun und konnte sehr sorgfältig gepflegt werden. In kleinen Teams haben wir alles geschliffen und lackiert. Sie glänzt jetzt wieder. Wir haben quasi im Sommer und im Herbst die sonst auf 4 Wochen begrenzte „Winterarbeit“ in Ruhe erledigen können. Mit dem Lackieren mussten wir allerdings warten, bis die Schwalben sich sprichwörtlich in den Süden verzogen hatten.
Mitte November haben wir das Schiff eingewintert. Da wir auch die sonstigen Winterarbeiten, d. h. Schleifen und Lackieren der Spieren und Pflege der Ausrüstung im vergangenen Winter erledigt hatten, bleibt für diesen Winter nur das Warten auf einen Neustart im nächsten Jahr. Normalerweise riggen wir im Mai auf. Schauen wir mal, wie es im Frühjahr/Frühsommer aussieht.
Warum konnten wir das Schiff in diesem Jahr nicht in Betrieb nehmen? Egal, ob beim Aufriggen oder bei Ausfahrten, auf der ROYAL LOUISE lässt sich kein 1,5m-Abstand einhalten. Körperliche Arbeit oder das Klettern im Rigg mit Maske ist niemandem zuzumuten. Von Leuten, die mit uns fahren wollten kam manchmal das Argument, dass sie doch aus einem Haushalt oder aus einer Familie stammen. Mag sein, aber auf die mindestens 8-köpfige Crew trifft das nun mal nicht zu. Wenn man dann noch bedenkt, dass das Schiff in der Regel nur von Leuten im Ruhestand also von Mitgliedern der so genannten Risikogruppen betrieben wird, konnten wir nur so entscheiden.
Dr. Gerd Kaiser

Wir hoffen also alle auf ein besseres Jahr 2021. Und wer sich über den Winter schon einmal näher in das Thema einlesen möchte, dem sei die frisch publizierte Broschüre „Royal Louise : unter Segeln auf Berlin-Potsdamer Gewässern“ (Berlin:  Bäßler Verlag, 2020. - 48 S., mit zahlreichen Abbildungen und einer Karte. - 5,95 Euro) von Michael Stoffregen-Büller empfohlen.
Der Autor ist den Gästen des Captain's Dinner 2019 sicherlich noch in bester Erinnerung. Damals stellte Michael Stoffregen-Büller ausgesprochen kurzweilig seinen unmittelbar vor der Veröffentlichung stehenden Roman „Der Sandwich-Insulaner: Von Polynesien auf Preußens Pfaueninsel“ vor. Ein weiterer Lektüretipp für diese an Zerstreuung eher armen Zeiten.

   
V.l.n.r.: Dr. Gerd Kaiser – Cover der Broschüre „Royal Louise“ – Michael Stoffregen-Büller
Fotos: SP


Termine

Siegerehrung FamilienZeitSegeln & MiWoRe:    wird verschoben
„Fänseessen“ und Club-Gänseessen werden nach Möglichkeit ebenfalls nachgeholt.

Gänse für daheim sowie andere leckere Speisen können an den Wochenenden weiterhin über die Gastronomie bezogen werden!


Bis auf Weiteres:
- liegen die Anwesenheitslisten mit der Bitte um Eintragung für Sie aus. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, sich durch das Scannen eines QR-Codes anzumelden.
- wird im Interesse aller um die Berücksichtigung der Regeln zur Vermeidung der Ausbreitung des Coronavirus gem. SARS-CoV-2-Infektionsschutzverordnung gebeten.



Sigrun Putjenter, 30.11.2020