PYC kurz und knapp 24 - 2022

Kieler Woche  –  Havel Klassik  –  470er IDM  –  Holland Trophy  –  Trofeo Alfonso XIII  –  Bergfest



Kieler Woche 2022

Der Potsdamer Yacht Club ist seinem Motto „Yachtsport seit 1891“ treu geblieben und war umfangreich in vielen Bootsklassen mit teilweise sehr guten Ergebnissen vertreten.

Nichtolympischer Teil
Im 29er wollten Leonie Böcker und Paula Lepa die Kieler Woche zu einer Standortbestimmung nutzen. Beim international stark besetzen Europacup gelang vieles aber nicht alles und so reichte es für das Silverfleet mit einigen sehr guten Platzierungen im Finale. Eine Bank war wieder einmal Stefan Klötzing im 2.4mR als 9. der ehemals paralympischen Bootsklasse mit vielen einstelligen Ergebnissen nach insgesamt 8 Wettfahrten.
Im ILCA 6 (ehemals Laser Radial), bei dem im offenen Teil weibliche und männliche Starter gemeinsam ins Rennen gehen, konnte sich Sammy Tolckmitt für das Silber Fleet qualifizieren und im Finale den 8. Platz belegen. Besser lief es bei Gesa Papenthin, die auf dem Weg zu einer Top-Ten-Platzierung war, bevor sie von den Schiedsrichtern (zu recht) angepfiffen wurde und sich an der Startlinie noch eine Disqualifikation eingefangen hat. Zwei Streicher waren einfach zu viel. Insgesamt wurde Gesa 13. von 116 startenden Segelnden.
In der J/70 sammelte Line Wolters Erfahrung für die Bundesliga in der Mannschaft des KAR. Weiter vor segelte Moritz Klingenberg (für den BSC) als 5. des stark besetzten J/70-Feldes, bei dem viele Bundesligateams einmal mehr Klassenregattafeeling geschnuppert haben.

Olympischer Teil
Cosima Schlüter mit Vorschoter Finn Schäfer (BYCUE) waren in allen Wettfahrten bei den 470ern am Start, die in zwei Jahren bei den olympischen Spielen in Marseille/Paris in der Mixed Klasse im olympischen Programm steht. Nicht olympisch aber trotzdem im zweiten Teil war unser Nachwuchs im 420er vertreten. Kurzversion: Auf dem Weg zu den Jugend-WM- und -EM-Veranstaltungen wurden im 86 Boote starken Feld Eddy von Bülow im neu besetzten Team mit Eva Schäfer (VSaW) 17., Moritz Peschke und Romeo Grobe (mit neuem Mast) 19., Clara Held mit David Buchler (BYC als Ersatz für Johanna von Lepel, die ihr Abizeugnis entgegennehmen durfte) wurde 20., dicht gefolgt von Anne Wolters mit Leonie Oncken auf Platz 22. Annabelle Knoop mit Steuerfrau Liska Keim (VSaW) hatten sich ebenfalls für das Goldfleet qualifiziert und wurden 41. Ein tolles Ergebnis der von Annika Bochmann trainierten 420er-Gruppe im PYC! Im ILCA 6 der Damen war Gesa erneut am Start. Diesmal in einem Feld gespickt mit Olympiateilnehmerinnen und Weltmeisterinnen. Sie hat die Regatta als Training beim Bundestrainer Maurice Paardenkooper genutzt und viele Anregungen zur Verbesserung des Bootsspeeds mitgenommen.
Im 49er war auch Paco Melzer dabei. Paco ist noch bis Ende August 2022 bei uns im PYC FSJler. Entsprechend wenig konnte er trainieren. Dafür hat uns Paco in den letzten zehn Monaten umfangreich im Club sowohl in der Administration, als Trainer der 420er sowie im Hafen tatkräftig und immer freundlich unterstützt!
Alle Ergebnisse finden sich hier Kieler Woche 2022 (Manage2sail)
Hartmut Papenthin

Der vollständige Artikel steht auf der Homepage zur Verfügung.

Wir hoffen, dass die 505er und unser langjähriges Clubmitglied und Rekordsieger Dr. Wolfgang Hunger im nächsten Jahr wieder mit von der Partie sind!

 
Fotos: OStBtsm Steffen Kreidl

Herzliche Grüße an den Potsdamer Yacht Club kommen von der Gorch Fock, die nach sieben Jahren endlich wieder die Windjammerparade der Kieler Woche anführen konnte!


Havel Klassik – 1. Platz bei den Jollenkreuzern

Aus dem Potsdamer Yacht Club nahmen in diesem Jahr leider nur zwei Crews teil: der 15er Jollenkreuzer San Salvador von Claus Zingel und der namenlose 20er Jollenkreuzer von Jens Spinnrock. Der Start sollte eigentlich am Samstag um 10:30 Uhr erfolgen, wurde aber aufgrund vorherrschender Flaute und manchmal einsetzender drehender Lüftchen um mehr als zwei Stunden verschoben. Der traditionelle Kurs der Havel Klassik sieht eine Langstrecke mit Start in Spandau beim ASV vor, geht dann durch den unendlich langen Schlauch auf die große Breite, vorbei an der Pfaueninsel bis hin zur Glienicker Brücke. Dort angekommen, geht es um eine Wendemarke und dann wieder zurück zum ASV. Je nach Windbedingungen müssen für diese Strecke durchaus 5 Stunden angesetzt werden. Am vergangenen Samstag ließ der Wind diesen langen Kurs leider nicht zu. In zwei Starts, mit einer ausreichend großen Startlinie, ging es dann gegen 12:30 Uhr bei ganzen 2 Bft endlich auf die Reise. Von kleinen, kaum spürbaren Windfeldern musste sich das Feld durch den Schlauch bis auf die große Breite den Weg förmlich erfühlen. Schon erstaunlich wie in nur einer Bootslänge Abstand (querab) bei nahezu baugleichen Booten eine doppelte Bootsgeschwindigkeit herausgefahren werden konnte! Nahe des britischen Yacht Clubs war dann endlich die Kreuz zu Ende und es konnte mit Spinnaker zurückgesegelt werden. Crews, die hierbei in den kleinen Windfeldern bleiben wollten, mussten Höchstleistungen in der Konzentration leisten und permanent halsen. Bei diesen widrigen Bedingungen lief es für die beiden Teilnehmer vom Potsdamer Yacht Club dennoch sehr gut. Klaus Zingel konnte einen 12. Platz (nach 4:39 Std) und Jens Spinnrock den 1. Platz (nach 3:03 Std) in der Wertung der Jollenkreuzer ersegeln.
Michael Jokisch

Der vollständige Bericht befindet sich auf der Homepage, die Ergebnislisten unter Manage2sail.


V.l.n.r.: Michael Jokisch, Andreas Benzin, Jens Spinnrock, Jan Ludwig
Foto: Michael Jokisch


470er Mixed IDM & 470er German Open

Vom 16. bis 19. Juni fand die IDM 470er Mixed und die German Open 470er im Berliner Yacht-Club statt. Drehende Winde und nach zwei Tagen mit wenig Wind gab es ab Samstag nach den 60 Seemeilen besseren Druck in der Luft. Am Sonntag wurden die letzten Wettfahrten mit Oscar gestartet, denn der Wind hatte mehr als 10 Knoten im Durchschnitt. Pumpen erlaubt - viele freudige Gesichter ...
Von 16 von 18 gemeldeten Teams starteten und der Sieg ging an eine junge polnische Mannschaft. Ein Frühstart im achten Rennen kostete Uti und Frank Thieme (BYC bzw. PYC) sehr ärgerlich den Platz auf dem Treppchen und bescherte den undankbaren 4. Rang. Cosima Schlüter und Finn Schäfer (BYCUE) waren am letzten Tag nicht mehr dabei und rutschten dadurch auf den 10. Platz. (Die Ergebnisse im Einzelnen: Manage2sail)
Mathias Steinbrecher

 
Fotos: Mathias Steinbrecher


Holland Trophy – Hindernislauf zur WM der H-Boote in Warnemünde

Die Vorbereitung einer optimalen Teilnahme an der H-Boot-WM in Warnemünde Anfang Juli war minutiös geplant. Als letzter Test sollte die Holland Trophy auf dem Alkmaarder Meer am 18./19. Juni dienen. Zwei Tage vorher zog sich Sohn und Vorschoter Jan Köhne einen Bänderriss zu. Michael Dümchen (VSaW), sonst selbst Steuermann, sprang spontan ein. Bei schönstem Sommerwetter drängten am Samstag 15 H-Boote zur Startlinie – ein fast paritätisch aufgeteiltes Feld: achtmal NED, siebenmal GER. Angesichts der aufregenden Vorgeschichte lief es eigentlich ganz gut, wäre da nicht diese kleine Unaufmerksamkeit passiert – falsches Gate erwischt – es wäre ein Platz auf dem Treppchen gewesen. So sprang am Ende der vierte Platz heraus. (Ergebnisse hier) Die Veranstaltung an sich ist aber auf jeden Fall empfehlenswert! – Auf dem Rückweg fing dann mein zweites festes Crewmitglied an zu husten. Corona.
Das erste Startsignal zur WM ertönt am Dienstag nächster Woche, 5. Juli, um 13 Uhr. Wir werden dabei sein und sehen, was möglich ist!
Holger Köhne


XXII Regata Menorca Sant Joan – Trofeo Alfonso XIII

Die Langstreckenregatta Barcelona nach Menorca, Trofeo Alfonso XIII, vom 23. auf den 24. Juni hatte es in sich. Durchgehend (auch nachts) Wind mit bis zu 25 Knoten und zum Teil Wellen größer als 3 m, welche die Hälfte der Crew bis zur Ankunft in Mahón dahingerafft hatte.
Das Ergebnis war trotzdem klasse: 2. in der Gruppe ORC II und 6. in der Gesamtwertung.
Herzlichen Dank an das ganze Team.
Jürgen Waldheim

P.S.: Auf der Rückfahrt wird es hoffentlich etwas ruhiger. Trotzdem haben wir vorsorglich zwei weitere Eimer gekauft.

   
Fotos: Jürgen Waldheim

Ergebnisse auf der Website des Club Marítimo de Mahón


8. Mittwochsregatta und Bergfest 2022

Mangels Wind wurde die Regatta, nachdem Charly mehrmals um die Teilnehmerschar auf der Suche nach Wind gekreist war, abgeschossen. Alle Segler dümpelten dann zum Anleger zurück, um danach beim Tresenanleger das Bergfestfreibier zu genießen. Unser Gastronom überraschte mit einem wohlsortierten Barbeque samt Salatbar, was allen ganz offensichtlich gut schmeckte.
Dank der hellen Mittsommernacht und lauen Lüftchen saßen viele Seglerinnen und Segler bis spät bei gepflegten geistigen Getränken und Gesprächen.
Heiko Bohm

 
Fotos: Matthias Haller


Termine

  9. Mittwochsregatta    29.06.2022, 17:30 Uhr
10. Mittwochsregatta    06.07.2022, 17:30 Uhr
 1. Ferienregatta (PYC) 13.07.2022
 2. Ferienregatta (BYC) 20.07.2022
 3. Ferienregatta (BYC) 27.07.2022

 

Sigrun Putjenter, 28.06.2022