2K Berlin Cup – Rolling Home – Lauterbach – Harken im Garten – Vorstand im Dialog – Club-Gänseessen
2K Berlin Cup – Team Race zum Saisonabschluss
Die sieben Teams, die aus dem Norden und Süden Deutschlands, den Niederlanden und Großbritannien anreisten, lieferten sich von Freitag, 27. Oktober, bis Sonntag, 30. Oktober, heiße taktische Gefechte auf dem Wannsee, schenkten sich gegenseitig nichts – und feierten zwei Abende fröhlich miteinander.
Damit das gelingen konnte, war ein wenig Bootslogistik nötig: Zur PYCcolo konnte eine weitere J/70 vom VSaW gemietet sowie vier J/70 der Bundesligaflotte genutzt werden. Zwei der Bundesligaboote brachten Teams des VSaW bzw. der SV Einheit Werder vom Finale der Junioren Segel-Liga aus den Niederlanden mit; zwei weitere wurden nach dem Bundesligafinale von einem Team des SV 03 bzw. von Bernd Hanisch und Karl Stansch aus Hamburg nach Berlin gezogen. Ein zweites Wochenende in Folge waren Frank Thieme, diesmal als Wettfahrtleiter, und Teile seiner Startschiffcrew, nämlich Erster Vorsitzender Benedikt Heüveldop und seine Frau, Irene Schifferer, in Sachen Team Race auf dem Wasser. Ihnen allen, die zum Gelingen beigetragen haben, sowie den Startschifffahrern, Tonnenlegern, Schiedsrichtern und der Gastronomie sei an dieser Stelle sehr herzlich gedankt!
Nachdem spontan ein Segler des PYC zur Vervollständigung des Teams vom Bayerischen Yacht-Club eingesprungen war, konnte der Wind am Freitag noch von allen für insgesamt 22 Rennen genutzt werden, bevor es am Samstag dann zunächst einmal eine längere Startverschiebung an Land geben musste. Sobald sich die erste leise Bewegung auf dem ansonsten spiegelglatten Wasser zeigte, war Frank Thieme mit der Startschiffcrew draußen und versuchte, das Möglichste aus den Gegebenheiten herauszuholen. Am Sonntag waren die Windverhältnisse mit 3-4 Bft trotz abnehmender Tendenz deutlich besser, so dass ein ordentliches Finale gesegelt werden konnte. Letztes Jahr noch auf Platz 2 gewann dieses Mal das Team DMTRA (Dutch Match & Team Racing Association), unter Beteiligung von Svenja Rieger, vor dem Team des Bayerischen Yacht-Club, mit Laura Storch an Bord, die wiederum das britische Team OCSS (Oxford & Cambridge Sailing Society) auf den 3. Platz verwiesen. – Es war schön, diese sonst leider eher selten anzutreffende Alterskohorte der Um-die-Dreißig-Jährigen mit so viel Spaß und Enthusiasmus im Club zu haben!
Fotos: Dilara Tuna; Irene Schifferer
Rolling Home – Heuer zum Dessert
Auch am Samstagabend wurde noch einmal ein Ersatzmann gesucht, der für einen erkrankten niederländischen H-Boot-Segler einspringen könnte. Der verzweifelte Steuermann, der eigens aus Alkmaar zum Rolling Home des SC Ahoi angereist war, hatte Glück: In der Gastronomie des PYC traf er auf Sportobmann Carsten Hanisch, der eben sein Abendessen beendete und sich diebisch freute, auf diese Weise die beliebte Traditionsregatta zum Saisonabschluss doch noch mitsegeln zu können.
Die Chemie an Bord muss gestimmt haben, der Wind (s.o.) spielte mit, der relativ kurze Kurs ließ die Durchführung von vier Wettfahrten zu, so dass es – trotz der Flaute am Samstag – sogar noch einen Streicher gab. Mit den Einzelergebnissen 2., 4., (13.) und 1. Platz zog das frisch zusammengewürfelte Team von Chris Klinkenberg an allen anderen vorbei auf den 1. Platz. Mit zwei ersten Plätzen hervorragend gestartet war Holger Köhne, dem aber zwei neunte Plätze im Anschluss leider den Schritt auf das Treppchen vermasselten. Damit sprang am Ende der etwas undankbare 4. Platz für Holger, Jan und Uwe Köhne heraus. Michael Jokisch segelte mit Katharina Steinmüller (SCA) und Jan Ludwig auf den 15. Platz. Ebenfalls dabei war Clara Held, die mit Vater Paul Held und Bruder Johannes für den elterlichen SC Gothia startete. Das Team kam auf den 18. Platz.
Alle Ergebnisse unter: Manage2sail
Foto: Conny Rossi-Broy
20./21. Oktober: Land unter in Lauterbach
Unlängst, Mitte September, waren wir noch zum Seglertreffen beim Fürstlichen Yacht-Club Putbus in Lauterbach zu Besuch und genossen die Gastfreundschaft von Till Jaich, dem Vorsitzenden des FYP und Betreiber des Yachthafens im-Jaich. Fünf Wochen später rollten die Wellen über den Wellenbrecher, der den Hafen abschirmt, hinweg: Höhe des Wellenbrechers: 1,50 m, Höhe des Wasserstands: 1,55 m über n.N. Dabei sei weniger der Pegelstand, sondern vielmehr die Windrichtung das Problem gewesen, erläuterte Till Jaich am Telefon. Pegelstände habe er, zuletzt z.B. 2019, schon höhere erlebt, für gewöhnlich herrsche in Lauterbach aber Ost-/Nordostwind, so dass man sich geschützt in der Landabdeckung befinde. Diesmal jedoch kam der orkanartige Wind (135 kn am Kap Arkona, die höchste jemals dort gemessene Windgeschwindigkeit!) aus Ost-/Südost, und damit stand ein erheblicher Schwell auf dem Hafen.
„Rein statistisch hatte man ja theoretisch längst mit einer Sturmflut rechnen müssen“, meinte Till Jaich am Telefon. Sein Vater hatte immer vor dieser Gefahr gemahnt, und entsprechend umsichtig haben Till und sein Bruder Hans Jaich ihre Häfen in ihrer Heimat Arnis an der Schlei, aber auch in Flensburg, Langballigau, Kopperby, Eckernförde sowie in Gustow und Lauterbach gebaut.
In keinem dieser Häfen ist ein Schiff gesunken; glücklicherweise gab es auch keine Personenschäden. Die Sachschäden sind insgesamt allerdings enorm, in Lauterbach halten sie sich jedoch vergleichsweise in Grenzen.
Die Spundwand am Kran wurde hinterspült und das Pflaster sackte ab. Außerdem wurden die Versorgungsleitungen zum Hausbootsteg gekappt. Die Beseitigung der Schäden nahm man aber bereits ab Samstagmorgen in Angriff. Am späten Samstagvormittag war die Versorgung des Hausbootstegs wieder hergestellt, und inzwischen kann auch der Kran wieder genutzt werden. Ob der Wellenbrecher in absehbarer Zeit erhöht wird, was Till Jaich angesichts der durch den Klimawandel zu erwartenden Mehrung vergleichbarer Wetterlagen für durchaus sinnvoll hielte, hängt von der Verfügbarkeit von Fördergeldern ab.
Apropos Geld: Die Bootseigner, deren Schiffe im Hafen Schaden nahmen, haben inzwischen die Zusage zur Kostenübernahme ihrer Kaskoversicherungen erhalten. Größere Schäden gab es nur in zwei oder drei Fällen, ansonsten handelte es sich um Gelcoatschäden. Etliches, da ist Till Jaich sicher, wäre jedoch vermeidbar gewesen. Der Unterschied zwischen Eignern, die sich kümmern, Kuchenbuden abbauen, Festmacherleinen kontrollieren und vielleicht noch eine zusätzliche Spring legen, und solchen, die ihre Boote einfach ihrem Schicksal überlassen, habe sich oftmals auch in Umfang und Intensität der entstandenen Schäden widergespiegelt. Vielen entlang der Ostsee, so befürchtet er, sei allerdings noch gar nicht klar, dass für sie mangels ausreichender Werftkapazitäten die Saison 2024 bereits gelaufen ist. Ein bitteres Fazit für die Situation insgesamt, gleichwohl ein Aufatmen, was die Lage bei unseren Freunden in Lauterbach anbelangt.
Screenshot aus einem Clip von: Martin Hilliges
„Harken im Garten – Herbstvergnügen im PYC“ Teil 1
… war ein voller Erfolg! Letzten Samstag, früh um 09:00 Uhr, trafen sich 36 Helferinnen und Helfer im Alter zwischen 23 und 80 Jahren in Arbeitskleidung und teilweise auch mit eigener Harke bewaffnet, um unsere beiden Grundstücke vom Laub zu befreien.
In zwei Teams aufgeteilt, sind in drei Stunden über 14 m³ komprimiertes Laub und Astwerk zusammengerecht worden. Um diese fachgerecht bei einer Kompostierungsanlage zu entsorgen, wurden sie auf einen LKW und zwei große Anhänger geladen.
In ausgelassener Stimmung und mit viel Schwung ging diese Arbeit schnell von der Hand und es blieb auch noch Zeit, sich dabei auszutauschen und kennenzulernen.
Im Anschluss lud der Club alle Beteiligten zur gemeinsamen Gulaschsuppe in den Großen Saal. Auch hier wurden neue Kontakte geknüpft und nette Gespräche geführt.
Fotos: Matthias Haller
Es folgt …
„Harken im Garten – Herbstvergnügen im PYC“ Teil 2
Da – vor allem auf der Dependance – in den nächsten vier Wochen noch sehr viel mehr Laub zu erwarten ist, kam die Idee auf, einen zweiten Helfereinsatz zu planen. Wer also Lust und Zeit hat, dabei mitzuhelfen, kommt am:
Samstag, den 25. November 2023, ab 12:00 Uhr zur Dependance,
gerne auch wieder mit eigener Harke.
Im Anschluss daran wollen wir den Nachmittag noch gemeinsam gemütlich ausklingen lassen. Für Grillwürstchen mit Brötchen wird gesorgt. Getränke wie Kaffee, Tee, Glühwein, Punsch usw. … bringt bitte jeder selber mit. Auch Kuchen und sonstiges Gebäck ist durchaus willkommen.
Bitte meldet Euch bei mir wieder direkt unter: 0163 / 372 05 31 per SMS oder WhatsApp an.
In der Hoffnung auf und mit der Bitte um eine erneut zahlreiche Beteiligung
Euer Fahrtenobmann Matthias Haller
Vorstand in lebhaftem Dialog
Die Veranstaltung „Vorstand im Dialog“, die am Montag vergangener Woche im Großen Saal des Clubhauses stattfand, war sehr gut besucht und erfüllte ihren Zweck, in dem sie dem Austausch und der Information diente. Eine kurze Zusammenfassung ist Ihnen, liebe Mitglieder, sofern Sie eine Mailadresse im Sekretariat hinterlegt haben, am 30. Oktober zugegangen.
Club-Gänseessen am 15. November!
Wenn man sich schon vom Sommer verabschieden muss, dann sollten tröstliche Ausblicke z.B. auf gemütliche, genussreiche Aktivitäten im Clubhaus in Aussicht stehen. Für viele gehört jedes Jahr das Gänseessen dazu. Unser Gastronom, Dirk Hilbig, hat ab sofort allerlei verführerische Geflügelvarianten und -menüs auf der Karte stehen, und am Mittwoch, den 15. November, wird es ab 19 Uhr wieder das große, gemeinsame Club-Gänseessen auf der Terrasse geben. Es locken Gänsebrüste und -keulen, frisch zubereiteter Rot- und Grünkohl, Kartoffeln, Klöße sowie Bratäpfel mit Trüffel-Maronen-Creme als Beilagen. Dafür werden handzahme 24,50 Euro pro Person aufgerufen.
Anmeldungen sollen bitte bis einschließlich Freitag, den 10. November, über das Sekretariat erfolgen.
Termine
Clubabend, Rolf „Rocky“ Schmidt: „Silverrudder 2023“, Mittwoch, 01.11.2023, 19 Uhr
Aufslippen, (Parkplatzsperrung tagsüber!), 06.-09.11.2023
Clubabend, Trans-Ocean-Treffen, Mittwoch, 08.11.2023, 19 Uhr
Herrenabend/Ladies’ Night, Freitag, 10.11.2023, 19 Uhr
Club-Gänseessen, Mittwoch, 15.11.2023, 19 Uhr
Clubabend, Martin Meyer: „Zu Besuch auf der Gorch Fock“ (Film), Mittwoch, 22.11.2023, 19 Uhr
„Fänseessen“, Donnerstag, 23.11.2023, 19 Uhr
Sigrun Putjenter, 31.10.2023